BASEL – In einem weiterhin trägen Marktumfeld meldete die Straumann Gruppe ein Umsatzwachstum von vier Prozent (in LW) für das erste Halbjahr 2010. Damit erwirtschaftete sie einen auf 392 Millionen Schweizer Franken gestiegenen Nettoumsatz.
Das Wachstum im zweiten Quartal beschleunigte sich auf fünf Prozent (in LW). Die Anzahl Handelstage war gleich wie im Vorjahr; es gab 2010 keine wesentlichen Akquisitionseffekte. Die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und anderen Währungen führte zu einem negativen Währungseffekt von zwei Prozentpunkten. Der Nettoumsatz wuchs somit um zwei Prozent in Schweizer Franken.
Weitere Kosteneffizienzmassnahmen und eine verbesserte Produktionsleistung steigerten die EBITDA-Marge auf über 31 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBIT) erreichte CHF 99 Millionen, die EBIT-Marge stieg trotz negativer Währungseffekte auf über 25 Prozent. Ein negatives Nettofinanzergebnis drückte den Gewinn pro Aktie vor Verwässerung auf CHF 5.24; dennoch belief sich der Reingewinn auf CHF 82 Millionen, was einer Marge von 21 Prozent entspricht.
Beat Spalinger, President & CEO, erläuterte: „Dieser Erfolgsausweis stimmt trotz des sehr schwierigen Umfelds mit unserer Prognose überein. Die Ergebnisse wurden von höheren Verkaufsvolumen bei den Implantaten getrieben. Wir konnten unsere Margen verbessern und gehen davon aus, dass sich unsere im Februar veröffentlichten Annahmen für das Gesamtjahr bestätigen werden – vorausgesetzt, dass es zu keinen zusätzlichen unerwarteten negativen Währungseffekten kommt.“
Umsatzentwicklung
Während des Abschwungs führten hohe Arbeitslosigkeit, begrenzter Zugang zu Krediten sowie das schlechte Konsumklima zu weniger Patientenbesuchen in Zahnarztpraxen. Komplexe Behandlungen wurden zum Teil aufgeschoben. Neueste Zahlen deuten jedoch darauf hin, dass sich der Markt für Zahnersatz langsam vom beispiellosen Wirtschaftsabschwung des letzten Jahres erholt.
Das Implantatgeschäft von Straumann zeigte einerseits ein solides, von Volumenwachstum und Produkten der neuen Generation (Bone Level und Roxolid) getriebenes Ergebnis. Die gestiegene Nachfrage nach regenerativen Produkten trug ebenfalls zum Nettoumsatzwachstum bei. Das CAD/CAM-Geschäft andererseits verzeichnete geringere Umsätze als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, hauptsächlich aufgrund sinkender Nachfrage nach Laborscannern. Dies liegt an der Zurückhaltung bei den Dentallaboren, unter den herrschenden Wirtschaftsbedingungen zu investieren sowie daran, dass Kunden die Einführung von Straumanns neuem Scanner- und CAD/CAM-System in der zweiten Jahreshälfte abwarten. Die Umsätze von CAD/CAM-Elementen stiegen im Gegensatz hierzu weiter an.
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