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Im Alter schwindet gustatorische Wahrnehmung

Neben dem Verlust der Zähne gehen mit voranschreitendem Alter auch der Verlust des Gehörs und der Sehkraft einher. Wie Wissenschaftler nun herausgefunden haben, nimmt auch die Fähigkeit, Nahrung mit dem Mund zu schmecken, mit zunehmendem Alter ab. © pressmaster – Fotolia.com
ZWP online, Katja Kupfer

ZWP online, Katja Kupfer

Mo. 30 Mai 2016

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LEIPZIG – Neben dem Verlust der Zähne gehen mit voranschreitendem Alter oftmals auch der Verlust des Gehörs und der Sehkraft einher. Wie Wissenschaftler nun herausgefunden haben, nimmt auch die Fähigkeit, Nahrung mit dem Mund zu schmecken, mit zunehmendem Alter ab.

Aromen werden nicht nur mit der Nase, sondern auch beim Verzehr von Speisen und Getränken freigesetzt und lösen einen olfaktorischen Reiz aus. Dabei werden die freigesetzten, flüchtigen Aromastoffe über den Rachenraum in die Nasenhöhle zu den olfaktorischen Rezeptorzellen transportiert. Diesen Prozess beschreibt die Wissenschaft als retronasale Wahrnehmung.1 Wenn die Nahrung im Mund zerkleinert wird, setzt dieser Vorgang Moleküle frei, die vom Mund in die Nase gelangen und den Geschmack feststellen. Mit erhöhtem Alter nimmt jedoch dieser Prozess ab, berichten Forscher der Oregon University. Als Hauptursache für den eingeschränkten Geschmackssinn geben die Studienautoren u.a. die längere Einnahme von Medikamenten oder physische und psychische Veränderungen an. Auch Prothesen können die olfaktorische Wahrnehmung erheblich stören, wird berichtet. In ihrer Studie unter 102 Nichtrauchern zwischen 18 und 72 waren es vor allem die älteren Teilnehmer, für die die Bestimmung der Gerüche ein erhebliches Problem darstellte.

1 Wikipedia

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