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Parodontitis kann Verlust des Sehvermögens hervorrufen

Eine aktuelle US-amerikanische Untersuchung belegt, dass Parodontitis auch zum Erblinden führen kann. © freshidea – stock.adobe.com
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Fr. 4 Mai 2018

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AUGUSTA, USA – Die Auswirkungen von Parodontitis auf den restlichen Körper wurden schon in zahlreichen Studien belegt. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass Parodontitis auch zum Erblinden führen kann.

Die Auswirkungen der chronischen Entzündung des Zahnhalteapparates auf den restlichen Körper wurden schon in zahlreichen Studien belegt. So werden Diabetes, verschiedenen Krebsarten oder auch kardiovaskuläre Erkrankungen mit Parodontitis assoziiert. Eine aktuelle Untersuchung, die beim 47th Annual Meeting of the American Association for Dental Research vorgestellt wurde, zeigt nun, dass Parodontitis auch zum Erblinden führen kann.

Für ihre Studie untersuchten die Forscher den Zusammenhang von Porphyromonas gingivalis, dem Markerkeim für Parodontitis, und der altersbedingten Makuladegeneration, eine Hauptursache für schwere Sehbehinderungen ab 60 Jahren. Da bereits bekannt ist, dass sich Porphyromonas gingivalis im gesamten Körper z. B. über Makrophagen ausbreiten kann, wurde seine Wirkung auf retinale Pigmentepithelzellen genauer betrachtet. Im Test mit Mäusen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass der Markerkeim der Parodontitis die retinalen Zellen angreift, damit nachhaltig schädigt und so zur altersbedingten Makulardegeneration beiträgt.

Die gesamten Studienergebnisse sollen in Kürze veröffentlicht werden.

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