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BERN - Vom 6. bis 8. September 2012 findet im Kursaal Bern die 42. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP) statt. Ausgewiesene Referenten sind eingeladen und werden zu allen Aspekten der modernen, evidenzbasierten Parodontaltherapie ein klinisch relevantes Up-to-Date anbieten.
Wissenschaftliche Erkenntnisse aus den letzten Jahren haben eindeutig gezeigt, dass die meisten Formen parodontaler Erkrankungen durch eine bakterielle Infektion, mit einer mehr oder minder stark ausgeprägten genetischen Prädisposition, ausgelöst werden.
Daher spielt primär noch immer die Infektionskontrolle die wichtigste Rolle in der Therapie der Parodontitis. Neuste Ergebnisse aus klinischen Studien konnten eindrucksvoll darlegen, dass mit neuen Strategien in der Patientenmotivierung, Raucherentwöhnung und Umstellung der Ernährungsgewohnheiten die Erfolge in der Parodontaltherapie noch wesentlicher gesteigert werden können. Neue Ansätze gibt es zudem in der antiinfektiösen Therapie, mit der gezielten Anwendung von systemischen und lokalen Antibiotika und Antiseptika im Rahmen der Hygienephase. In komplexen Fällen kann ein multidisziplinärer Ansatz (Parodontologie, Endodontologie, Kieferorthopädie, Implantologie, rekonstruktive Zahnmedizin) die Therapieergebnisse signifikant optimieren. Neue Daten aus der Literatur zeigen hingegen auch, dass auch periimplantäre Weich- und Hartgewebe erkranken können und dass Implantate für viele Patienten zwar eine exzellente Lösung darstellen, den natürlichen Zähnen jedoch nicht überlegen sind.
In den letzten Jahren hat die plastisch-ästhetische Parodontalchirurgie enorme Fortschritte gemacht. Minimalinvasive Techniken, mit Verzicht auf Entlastungsinzisionen, können nicht nur zu einer vorhersagbaren Deckung von einzelnen und multiplen freiliegenden Zahnhälsen führen, sondern auch Weichgewebsmanagement an Implantaten optimieren. Ausgewiesene Referentinnen und Referenten sind eingeladen und werden mit ihren Beiträgen den parodontologisch interessierten Kolleginnen und Kollegen sowie den Dentalhygienikerinnen zu allen Aspekten der modernen, evidenzbasierten Parodontaltherapie ein klinisch relevantes Up-to-Date bieten können.
Beginnen wird die Veranstaltung im Berner Kursaal am Donnerstagnachmittag mit einem Vorkongress Symposium zum Thema Rezessionsdeckung. Dieses widmet sich den Therapiemöglichkeiten singulärer- und multipler Rezessionen unter Berücksichtigung innovativer Techniken und der neuesten Materialien.
Das wissenschaftliche Hauptprogramm vom Freitag setzt sich mit klinischen Aspekten der Parodontologie – von der Diagnostik und Patientenmotivation zur antiinfektiöser Therapie bis hin zur kieferorthopädischen und prothetischen Rehabilitation und Therapie von überempfindlichen Zahnhälsen – auseinander. Der Samstag ist primär den parodontal-endodontalen Krankheitsbilder und der Implantattherapie gewidmet.
Autoren: Anton Sculean und Giovanni Salvi
Referenten
Zahlreiche Referenten aus der Schweiz und dem Ausland können in Bern begrüsst werden: Rino Burkhardt, Giovanni Zucchelli, Markus Schlee, Sofia Aroca, Sigrun Eick, Christoph Ramseier, Iain Chapple, Gérald Mettraux, Patrick Schmidlin, Andrea Mombelli, Christos Katsaros, Urs Brägger, Nicole Arweiler, Roland Weiger, Christoph Hämmerle, Dieter Bosshardt, Daniel Etienne, Daniel Buser und Giovanni Salvi.
Die Veranstaltung auf einen Blick
Datum: 6. bis 8. September 2012
Ort: Kursaal Bern
Mitgliederversammlung SSP
am Freitag, 7. September, 12.30 Uhr. Für SSP-Mitglieder
ist der Zutritt, unabhängig von der Kongressteilnahme, frei.
Tagungspräsidenten
Prof. Dr. Anton Sculean, Bern
Prof. Dr. Giovanni Salvi, Bern
Kongresssekretariat / Administration
Kongressadministration L&H AG
Theaterplatz 5
CH-5400 Baden
Tel.: +41 79 438 40 40 (vor und während des Kongresses)
Fax: +41 56 470 23 87 (vor dem Kongress)
E-Mail: ssp@kongressadministration.ch
www.kongressadministration.ch
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