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Gamma- oder Röntgenstrahlung zur Sterilisation von Schutzmasken

Die IAEA hat die Bestrahlung zur Reinigung von medizinischem Equipment angeregt. © margo1778 - Shutterstock.com
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Fr. 29 Mai 2020

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WIEN - Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) hat angeregt, gebrauchtes Equipment aus Krankenhäusern mittels ionisierter Strahlung wieder zu reinigen.

Nach einer Anfrage einiger Länder in Zeiten der Corona-Krise hätten Tests in fünf Instituten ergeben, dass Gamma- oder Röntgenstrahlung zur Sterilisation von Schutzmasken verwendet werden kann. Dies gelte für Operationsmasken, aber auch medizinische Handschuhe. Nicht empfohlen wird freilich eine Bestrahlung von mit Filtern ausgerüsteten Schutzmasken (FFP-Masken), da die Filter dadurch selbst bei niedriger Strahlung beschädigt würden, schrieb die in Wien ansässige IAEA Anfang Mai in einer Aussendung.

„Die Masken zeigten keine signifikante Veränderung bei der Passform oder messbare strukturelle Änderungen, wenn sie einer 24-Kilogray-Strahlendosis ausgesetzt wurden, die zur Abtötung von Viren und Bakterien erforderlich war. Aber die Filterkapazität war erheblich beeinträchtigt“, meinte der südkoreanische Forscher Kim Byungnam in dem Bericht.

Durch die andauernde Corona-Krise herrscht in einigen Ländern weltweit weiter ein Engpass bei medizinischer Schutzkleidung. Besonders Gesichtsmasken seien von besonderem Interesse, da sie für das Krankenhauspersonal unverzichtbar sind, gleichzeitig aber auch von der allgemeinen Bevölkerung verwendet werden, schrieb die IAEA.

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